Der Hauskatze ein passendes Umfeld bieten

Der Hauskatze ein passendes Umfeld bieten
Foto: ifeelstock / depositphotos.com

Reine Hauskatzen leben nicht in ihrer natürlichen Umgebung. In der Wohnung könne sie daher nicht jagen und ihren Instinkten freien Lauf lassen, weshalb sie oft faul und genügsam werden. Aus diesem Grund sollte der Katze in der Wohnung ein artgerechtes Zuhause geboten werden, damit ihre natürlichen Triebe voll ausleben kann. Wer die Katze demnach in der Wohnung hält, muss dafür gute Bedingungen schaffen, damit sich die Samtpfoten rundum wohlfühlen. Hier sind die besten Ratschläge, um das Zuhause katzenfreundlich zu gestalten.

Das Wichtigste in Kürze

  • Katzen benötigen Klettermöglichkeiten und lieben es, sich in schwindelnde Höhen zu begeben, um dort ihren Jagdtrieb auszuleben.
  • Ein Kratzbaum ist optimal, um der Katze ein Versteck zu geben und einen Ort, wo sie ihre Krallen schärfen können.
  • Kleine Höhlen, Schachteln und enge Räume sind perfekt, um den Sicherheitstrieb der Katze zu aktivieren und sich geborgen zu fühlen.

Vielfältige Möglichkeiten zum Klettern

Katzen mögen Höhen, weil sie sich dort instinktiv sicher und überlegen fühlen. Hier sind sie vor feindlichen Angriffen geschützt und haben einen perfekten rundum Blick auf die aktuelle Situation. Mit ein paar wenigen Handgriffen lassen sich kreative Kletterparcours umsetzen, Bretter und Stufen bauen. Wer möchte, kann auch unterschiedliche, hohe Regale an die Wand schrauben. Das lässt die Katzen in luftigen Höhen balancieren.
Bedecke die Oberseite des Regals mit einem groben Stoff wie Jute und befestige diesen mit einer Heißklebepistole. Das verhindert, dass die Katze beim Sprung abrutscht. Je rauer die Oberflächen, desto lieber wird die Katze auf ihnen unterwegs sein.

Kratzmöglichkeiten in der Wohnung

Katzen kratzen gerne mit ihren Pfoten auf rauen Oberflächen. Sie tun dies, um ihr Territorium zu markieren, denn wenn sie kratzen, geben sie ein duftendes Sekret durch die Drüsen unter ihren Nägeln ab. Außerdem können Katzen durch das Kratzen ihre Nägel schleifen und für die Jagd vorbereiten. Damit nicht die neuen Möbel zum Objekt der Begierde werden, ist der Kratzbaum eine ideale Lösung. Dieser kann in Form einer Kratztonne oder als großes Gestell organisiert werden.
Besonders für Wohnungskatzen eignet sich der Kratzbaum, da diese ihre Krallen ansonsten nicht richtig pflegen können. Die Krallen wachsen in ungleichmäßiger Form nach und stoßen sich von Zeit zu Zeit ab. Durch den Kratzbaum werden sie gelockert und können leichter abfallen. Das verhindert Einwüchse und regt die Katze zusätzlich zum Klettern an. Kratzbäume sind demnach eine der besten Optionen für die Wohnung, es können aber auch Wände oder Tafeln angebracht werden.
Am besten gibt man der Katze unterschiedliche Kratzmaterialien wie Pappe oder Teppichstoff. So kratzen Sie auf unterschiedlichen Untergründen und in verschiedenen Positionen. Das bewirkt ein gleichmäßiges Abrunden der Krallen. Wird der Katze verboten, auf dem Teppich oder Sofa zu kratzen, muss diese unbedingt eine Alternative in der Nähe bekommen. Durch Katzenminze kann man das Haustier an die gewünschte Stelle locken und ihr den neuen Kratzbereich schmackhaft machen.

Sicherheit und Rückzugsmöglichkeiten

Manchmal wollen Katzen allein und für sich sein, also suchen sie einen ruhigen Platz. Ein katzenfreundliches Zuhause sollte vieler solcher Rückzugsorte bieten. Je nach Vorliebe und Situation sollten höhlenartige, warme oder höher gelegene Plätze gewählt werden. Ein Kratzbrett, ein kleines Stoffhaus oder eine Ecke reichen aus.
Aus einem großen Karton lässt sich leicht ein einladendes Katzenhaus bauen. Auch kleine Fenster sind ein Spaß für viele Stubentiger. Wenn die Katze immer wieder an denselben Ort zurückkehrt, wenn sie ihre Ruhe haben will, muss sie auch auf Dauer geschützt und respektiert werden. Ätherische Öle können dazu beitragen, dass sich Katzen in diesen Bereichen wohler fühlen.

Fazit

Katzen sind gesellige Tiere und auch gerne mit anderen Artgenossen beisammen. Optimal ist es, wenn in der Wohnung zwei Katzen gehalten werden, die miteinander aufwachsen. Damit hat die Katze einen Spielgefährten, der sie ablenkt und die Wohnung wird nicht gleich zur Zielscheibe für den Stubentiger. Wenn der Katze genügend Abwechslung in Form von Spielangeboten, Kratzmöglichkeiten und Rückzugsorte angeboten werden, ist eine Wohnungshaltung auch artgerecht möglich.