Wenn die Temperaturen draußen immer weiter sinken und der erste Frost an die Fenster klopft, stellen sich viele Hundebesitzer die Frage, was Sie für die Gesundheit und das Wohlbefinden ihres Vierbeiners Gutes tun können. Natürlich macht der Winter nicht nur den Menschen zu schaffen, sondern auch den vierbeinigen Fellnasen. Mit den folgenden Tipps kommen Herrchen und Hund gut durch den Winter!
Tipp 1: Pfotenpflege ist wichtig!
Die Ballen an den Pfoten von Hunden sind äußerst empfindlich. Wird es draußen eisig und sind die Straßen voll mit Streusalz, können die Pfoten schnell in Mitleidenschaft gezogen werden und sich sogar entzünden. Es ist sinnvoll, wenn die Pfoten des Vierbeiners vor und nach jedem Spaziergang mit einer fetthaltigen Creme (Vaseline, etc.) einzuschmieren. Dabei sollte auch nicht vergessen werden, dem Hund nach dem Spaziergang die Pfoten trocken zu reiben. Bei Tieren mit langem Fell sollten zudem die Haare zwischen den Zehen und an den Pfoten etwas gekürzt werden, damit sich Schnee, Eis und Streusalz nicht so schnell festsetzen können.
Tipp 2: Richtig füttern!
Viele Hunde haben durch das Toben in der Kälte einen erhöhten Energiebedarf, weil sie nur so ihren Temperaturhaushalt stabil halten können. Deshalb sollten Hundebesitzer je nach Appetit des Hundes die Tagesration etwas erhöhen. Aber Achtung: Natürlich sollte der Hund nicht dick gefüttert werden, sondern durch das Zufüttern nicht an Gewicht verlieren. Eine gute Immunabwehr ist auch beim Hund im Winter das A und O, um fit durch den Winter zu kommen. Eine ausgewogene Ernährung, in der das Tier alle wichtigen Vital- und Nährstoffen erhält, leistet einen sehr wichtigen Beitrag dazu. Zusätzlich dürfen die Vierbeiner in der kalten Jahreszeit auch mit speziellen Futterergänzungsmitteln verwöhnt werden. Hier versorgen vor allem natürliche Inhaltsstoffe wie Acerola, Propolis oder Hagebutte für eine Extraportion Vitamin C.
Tipp 3: Viel trinken
Die Nasen.- und Rachenschleimhäute trocknen durch die trockene Heizungsluft schnell aus, was sie anfällig für verschiedenste Beschwerden macht. Hundebesitzer sollten deshalb auch im Winter das Trinkverhalten ihres Tieres ganz genau beobachten. Auf diese Weise bleiben die Schleimhäute immer schön feucht und sind deutlich weniger angreifbar.
Tipp 4: An die Sicherheit denken!
In der kalten Jahreszeit fallen die Spaziergänge oft immer dann an, wenn es draußen bereits dunkel ist. Deshalb müssen auch Hunde für Radfahrer, Autos und andere Spaziergänger sichtbar sein. Hierfür stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung, wie Reflektoren, Lichter zum Anbringen am Brustgeschirr, Leuchthalsbänder oder generell Hundeausrüstung, die reflektierend ist.
Verzichten sollten Hundebesitzer hingegen auf blinkende Anstecklampen, denn diese können den Vierbeiner schnell irritieren.
Tipp 5: Fellwechsel unterstützen
Sobald die Tage draußen kürzer werden, haaren Hunde vermehrt und das dichte, plüschige Winterfell wächst nach. In dieser Zeit ist die tägliche Fellpflege ein Muss, denn so lässt sich der Fellwechsel erheblich beschleunigen. Damit die natürliche Fellstruktur dabei nicht beschädigt wird, ist die Wahl der richtigen Kämme und Bürsten entscheidend. Hier sind je nach Rasse jeweils andere Schneidewerkzeuge besser geeignet. Zusätzlich sollte das Fell mit Ölen wie Hanf- oder Lachsöl gepflegt werden. Einige Hundebesitzer schwören zudem auf Bierhefe, denn das Nahrungsergänzungsmittel fördern das Haarwachstum und sorgen für ein schönes, gepflegtes Winterfell.
Tipp 6: Der Wintermantel für den Vierbeiner
Nicht selten werden Hundebesitzer belächelt, wenn der Hund im Winter mit einem eigenen Mäntelchen spazieren geht. Schließlich haben die Tiere ja bereits ihr eigenes Fell, was schön warm hält. Allerdings frieren vor allem junge oder sehr alte Hunde im Winter äußerst schnell, denn meist besitzen sie keine Unterwolle oder nur wenig Fell. Auch Hunde, die mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen haben oder erst vor einiger Zeit operiert wurden, benötigen oft einen wärmenden Mantel, damit sie gut durch die eisigen Tage kommen. Im Handel stehen mittlerweile die verschiedensten Ausführungen zur Verfügung. Aus Softshell, kuschelig gefüttert, mit oder ohne Beine – die Auswahl ist in den vergangenen Jahren erstaunlich groß geworden. Und wer kreativ genug ist, kann natürlich auch ein ganz eigenes Design für den Hunde-Wintermantel entwerfen.
Tipp 7: Zu viel Schnee ist nicht gesund
Viele Hunde fressen gerne Schnee und solange dies nur hin und wieder vorkommt, ist das auch nicht weiter bedenklich. Allerdings sollte sich das Ganze im Rahmen halten, denn der Hund sollte auf keinen Fall zu viel Schnee zu sich nehmen. Zudem sollte der Vierbeiner den Schnee nicht direkt von der Straße fressen, denn hier ist meist Streusalz enthalten, was schnell zu einer Magenentzündung oder anderen Erkrankungen führen kann.
Tipp 8: Zuhause sauber und warm
Hunde freuen sich nach dem Winterspaziergang auf das warme Zuhause. Hundebesitzer sollten die Fellnase unbedingt von Schnee und Eis befreien. Danach kann es sich der Hund auf seiner Lieblingsdecke bequem machen. Viele Hunde freuen sich, wenn die Decke oder das Körbchen vorher auf der Heizung lagen und mollig warm sind. Vor allem bei Fliesenböden oder in Erdgeschosswohnungen ist der Boden meist sehr kalt, sodass dem Hund unbedingt eine warme, kuschelige Umgebung angeboten werden sollte. Gebadet werden sollte der Vierbeiner übrigens nur, wenn es unbedingt notwendig ist. Durch das Shampoo kann die natürliche Fettschicht der Haut und des Fells in Mitleidenschaft gezogen werden, wodurch es noch anfälliger für die Kälte und Nässe wird. Im Idealfall sollte der Hund nur mit warmem Wasser abgeduscht werden.
Fazit
Damit sowohl Herrchen und Frauchen, als auch der Hund fit durch den Winter kommen, sollten unbedingt einige Dinge beachtet werden. Eine ausgewogene Ernährung spielt vor allem in der kalten Jahreszeit eine wichtige Rolle, damit das Immunsystem gestärkt wird. Zudem sollte bei einigen Hunden auch auf einen wärmenden Mantel nicht verzichtet werden. Viel trinken sowie eine ordentliche Fell- und Pfotenpflege sind sehr wichtig, damit auch der Vierbeiner die gemütliche Zeit des Jahres ausgiebig genießen kann.