Aus Amerika stammende Vogelspinnen setzen sich bei Reizung oder Gefahr mit unterschiedlichen Verteidigungsstrategien zur Wehr. Dabei wenden sie fast ausschließlich die Methode des Abgebens ihrer Brennhaare an, was den Feind meist innerhalb kürzester Zeit vertreibt.
Ebenso gestalten sie auch ihr Versteck, das sie für ihre Häutung angelegt haben, mit diesen Brennhaaren um sich in dieser Zeit vor Feinden zu schützen. Diese Vogelspinnen Brennhaare befinden sich am Hinterleib, so dass dieser dem Feind entgegenstreckt wird um ihm zu signalisieren, dass die Spinne kurz vor einer Bombardierung steht.
Dieses kann je nach Art aktiv und passiv geschehen, so dass es hier Unterschiede im Verhalten zu verzeichnen gibt. Entweder streifen die Vogelspinnen ihre Brennhaare direkt an ihren Feind ab oder werfen sie diesem entgegen. Dabei kann die Intensität des Bombardierens je nach Art sehr unterschiedlich sein. Daher muss man sich im Vorfeld als Terraristiker genauestens über die Besonderheiten und Gewohnheiten beim Bombardieren informieren, um sich bestens auf die jeweilige Spinne einstellen zu können.
Bei Reizung werden Vogelspinnen Brennhaare zur Abwehr eingesetzt
Fühlt sich die Vogelspinne in ihren Territorium durch Feinde angegriffen, verteidigt sich sie unterschiedlich stark mit ihren sogenannten Vogelspinnen Brennhaaren. Hier entscheidet die Art wie schnell sich dieses Verhalten zeigt, denn einige sind weitaus ruhiger und belastbarer als andere.
Meist signalisiert eine Vogelspinne ihr Unbehagen durch das Aufstellen ihrer vorderen Gliedmaßen. Spätestens zu diesem Zeitpunkt sollte dem Halter bewusst werden, dass sich die Spinne gestört fühlt und in Ruhe gelassen werden möchte. Ignoriert man dieses Vorgehen wird sie sich innerhalb kürzester Zeit mit ihren Brennhaaren zur Wehr setzen.
Kurz vor dem Bombardieren beginnt sie ihren Hinterleib in die Richtung des Eindringlins zu bewegen, woraufhin sie ihre Vogelspinnen Brennhaare entweder durch eine schnelle Bewegung am Feind direkt abstreift oder sie einfach abwirft.
Daraufhin behält sie eine kahle Stelle am Hinterleib zurück, von der nach bei der nächsten Häutung nichts mehr zu sehen sein wird, da es sich regenerieren wird. Die Bombardierspinnen wenden bei der Abgabe der Vogelspinnen Brennhaare unterschiedliche Methoden an.
Die Kotaktbrennhaare werden durch einen direkten Kontakt abgegeben
Kontaktbrennhaare sind weitaus schwerer als die üblichen, so dass sie nur bei dem direkten Kontakt angewendet werden können. Die Vogelspinne streckt bei Reizung ihrem Feind den Hinterleib entgegen und streift ihre Brennhaare in Sekundeschnelle direkt an seinem Gegenüber ab. Daraufhin flüchtet das Opfer, das im Anschluss daran unangenehme Symptome verspüren wird, die über Tage anhalten können.
Ein aktives entgegen schleudern von Brennhaaren im Gefahrenfall
Die meisten amerikanischen Spinnenarten verfügen über sehr leichte Brennhaare, die sie beim Bombardieren nicht abstreifen, sondern durch hektische Bewegungen abwerfen und sich dadurch unberechenbar geben. Dabei schleudern sie ihren Feind eine regelrechte Wolke entgegen, der man schutzlos ausgeliefert ist. Vogelspinnen Brennhaare können bis zu einigen mm in die in die Haut eindringen, was aufgrund ihrer Widerhaken möglich ist.
Symptome nach dem Kontakt
Vogelspinnen Brennhaare können je nach Größe und Art der Spinne eine unterschiedlich starke Intensität aufweisen, doch in den meisten Fällen treten die gleichen Symptome auf. Im Normalfall kommt es zu einem Brennen und einem starken Juckreiz an der betroffenen Stelle, was einige Tage andauern kann. Manchmal treten Hautrötungen, leichte Schwellungen oder Bläschen auf.
Reagiert ein Mensch allergisch können diese Symptome weitaus schlimmer verlaufen, so dass meist eine ärztliche Behandlung notwendig ist. Auch das Einatmen der Vogelspinnen Brennhaare sollte vermieden werden, da dies meist einen starken und schmerzhaften Husten oder eine Bronchitis auslösen kann. Das Eindringen in die Schleimhäute kann zu verstärkten Schwellungen und Schmerzen führen und sollte daher unbedingt vermieden werden.