Katzenrassen – Was gibt es zu wissen?

Blick einer Katze
Katzen sind faszinierende Wesen - © depositphotos.com @ Dink101

Ein paar Fakten zu Katzenrassen

Haustiere gehören schon zu unserem alltäglichen Leben hinzu, wie vieles andere auch. Gerade Katzen sind in dieser Kategorie besonders beliebt. Doch fällt hier die Wahl nach der richtigen Katze schon etwas schwer. Immerhin gibt es momentan sehr viele unterschiedliche Rassen auf dieser Welt. Nicht jede Rasse ist gleich. Manche sind eher verspielt und naturverbunden. Andere Katzen wiederum lieben es zu schmusen und fühlen sich im Haus am wohlsten. Aus diesem Grund solltest Du schon für Dich im Vorhinein abwägen, welches Leben Du führst und welches Tier bzw. welche Rasse in Dein Leben am besten passen würde.

5 verschiedene Katzenrassen
Es gibt viele verschiedene Katzenrassen mit ganz unterschiedlichem Aussehen – © depositphotos.com @ cynoclub

Bengal

Sehr beliebt ist die Katzenrasse Bengal. Diese Tiere wirken sehr grazil und gleichen ihren großen Verwandten. Das Fell zeichnet ein Leopardenmuster aus, weswegen diese Tiere gerne mit den großen Leoparden verglichen werden. Zudem ist diese Katzenrasse sehr aktiv und verspielt. Diese Katzen müssen auf jeden Fall ihren Freigang ausleben und bespaßt werden. Doch dazu weiter unten mehr.

Birma

Besonders bekannt ist natürlich auch die Katzenrasse Birma. Diese Rasse ist eine Mischung aus Siam und Perser. Auffällig ist bei diesen Tieren vor allem die Augenfarbe. Die meisten Katzen dieser Art weisen nämlich blaue Augen auf. In Abstimmung mit dem dunklen Fell ein wahrer Hingucker. Die Birma Katze ist sehr anhänglich und gerne in der Nähe des Menschen. Aber auch andere Artgenossen werden gerne gesehen und akzeptiert.

British Kurzhaar

Schön ist auch die British Kurzhaar. Die Unterwolle ist sehr dicht, ähnlich dem der Perserkatze. Das Gesicht an sich ist recht rund, weswegen diese Katze anhand dessen identifiziert werden kann.

Burma

Eine weitere Katzenrasse wäre die Burma. Burma sollte nicht mit der Birma verwechselt werden. Burmakatzen sind sehr intelligent und verspielt. Hier solltest Du genügend Zeit haben, um mit diesen Katzenrassen zu spielen. Es gibt bekanntlich auch Spielzeug, bei welchem die Tiere mit Leckerli belohnt werden, wenn sie das Spiel erst einmal verstanden haben. Mit der Katzenrasse Burma kannst Du dies gerne einmal ausprobieren.

Große und schwere Katzen

Dann gibt es aber auch noch Katzenrassen, welche besonders groß und schwer sind.

3 Maine Coon Katzen
3 verschiedene Maine Coon Katzen

Maine Coon

Hierzu zählen die Maine Coon Katzen. Diese Katzenrasse gehört zu den größten auf der Welt und auch das Gewicht dieser Vierbeiner beläuft sich schon einmal bis zu guten 10 Kilogramm. Besonders auffällig ist das buschige und lange Fell. Ebenso ist eine Art Mähne am Hals zu erkennen, ähnlich einem Löwen.

Norwegische Waldkatze

Weniger bekannt, aber auch nicht zu vergessen ist die Norwegische Waldkatze. Das Fell dieses Tieres ist besonders lang, weswegen es auch kein Problem darstellt, wenn es einmal sehr kalt wird oder längere Zeit regnet. Diese Katzenrasse steckt diese Wetterbedingungen bestens weg. Das Gewicht dieser Katzenrasse richtet sich nach dem der Maine Coon.

Sphynx

Und eine noch ganz besondere Katzenart ist die sogenannte Sphynx. Diese Katzenrasse ist auch als Nacktkatze bekannt. Doch eigentlich ist diese Bezeichnung nicht angebracht, da auch diese Katzenrasse einen weichen Flaum auf der Haut besitzt. Da die Behaarung jedoch nicht so gegeben ist, wie bei anderen Katzen, geht bei diesen Tieren mehr Wärme und Energie verloren. Aus diesem Grund ist es ganz normal, dass die Katzenrasse Sphynx wesentlich mehr Futter benötigt, als andere Katzenrassen.

Wichtig zu wissen:

Große und schwere Katzenrassen bekommen häufig im Alter Gelenkprobleme wegen ihres Gewichts (vgl. Lebenserwartung von Katzen – was ändert sich im Alter). Es bietet sich an, sie bereits in jungen Jahren nicht zu überfüttern um Übergewicht und Arthrose zu vermeiden. Zudem empfiehlt sich der Abschluss einer Krankenversicherung für Katzen, um die Kosten möglichst gering zu halten (Mehr Infos zur Katzenkrankenversicherung zum Beispiel hier). Die richtige Ernährung bei Katzen mit erstklassigem Futter spielt übrigens gerade beim Thema Arthrose eine wichtige Rolle. Schlechtes Futter führt häufiger zu Krankheiten, als manch einer glaubt.

 

Bengal-Katzen – einfach schöne Tiere

Bengalkatze im Gras
Eine Bengal Katze ähnelt noch mehr einem Raubtier, als andere Katzenrassen – © depositphotos.com @ pipehorse

Alles zu Bengalkatzen

Ist man auf der Suche nach einem Haustier, kann die Wahl schon einmal etwas schwierig werden. Gerade, wenn man auf der Suche nach einer Katze ist. Gibt es doch unzählige unterschiedliche Rassen auf der Welt. Jede Rasse hat ihre besonderen Merkmale, sowohl beim Aussehen, als auch beim Charakter. Da kann es schon mal schwierig werden, genau die richtige Katze für sich und sein Heim zu finden.

Aus diesem Grund hat sich eine Genetikerin vor gut 50 Jahren die sogenannte Bengalkatze geschaffen. Dadurch weißt Du schon einmal, dass die Bengalkatze keine natürliche Form ist, sondern eine gezüchtete Rasse. Aber auch heut zu tage wird die Bengalkatze noch weiter gezüchtet. Diese Genetikerin wollte unbedingt eine Katze besitzen, welche ihren großen Verwandten aus der Steppe ähnlich sieht. Deswegen zeichnet diese Bengalkatze auch das sogenannte Leopardenmuster aus. Bekannt ist die Bengalkatze nicht nur unter diesem Namen, sondern auch unter Leopard Bengal oder Leopardette.

Diese Tiere sind sehr klein, weswegen auch das Gewicht relativ niedrig gehalten ist. In etwa wiegen eine ausgewachsene Katze gute 4 Kilogramm und ein ausgewachsener Kater in etwa 7 Kilogramm. Dies ist natürlich nur eine Richtlinie und kann sich von Tier zu Tier etwas unterscheiden. Jedoch sollte sich das Gewicht in diesem Rahmen abspielen.

Aufgrund der geringen Größe und des geringen Gewichts geht man eigentlich davon aus, dass die Bengalkatze sehr zierlich ist. Doch dem ist überhaupt nicht so. Die Bengalkatze ist zwar schlank, aber sehr muskulös und kräftig. Diese Tiere werden aufgrund des ersten Erscheinungsbildes meist verurteilt, bis man dann erst erkennt, wie stark diese Vierbeiner überhaupt sind.

Der Körperbau

Die Beine – speziell die Hinterbeine – sind besonders lange und kräftig. Aus diesem Grund fällt es den Bengalkatzen auch relativ leicht zu klettern und zu springen. Der Kopf dieses Tieres ist hingegen sehr rund geformt. Davon sollte man sich aber auch wiederum nicht täuschen lassen. Der Kopf ist zwar rund, jedoch überhaupt nicht schwer und dick. Die Ohren befinden sich auf dem Kopf und liegen relativ weit auseinander. Hingegen sind diese Körperteile sehr klein und auch abgerundet. Besonders auffällig ist die Partie rund um das Auge. Hier zeichnet sich direkt auf dem Fell ein Lidstrich ab – so wie es Frauen von der Schminke her wissen. Aber auch der Schwanz zieht so seine Blicke auf sich.

Dieser ist relativ kurz und hat eine abgerundete Spitze. Je nach Art der Bengalkatze zeigt sich direkt auf dem Schwanz dann ein etwas breiterer oder schmälerer Streifen.

Meist ist das Fell gepunktet oder gestromt, wie es der Experte nennt, und auch sehr kurz. Kurz bedeutet jedoch nicht gleich wenig. So verfügt die Bengalkatze sehr wohl über ein sehr dichtes Fell, lediglich die Haare sind etwas kürzer als bei anderen Katzenrassen. Auch überrascht das Fell, wenn man es erst einmal berührt hat. Es ist sehr weich und seidig. Auch bei der Bengalkatze gibt es wiederum spezielle Farbgebungen, welche eine besondere Bezeichnung haben. Doch bekannt sind natürlich wieder die gängigen Farben Schwarz, Grau und Braun.

Charakter

Der Charakter eines Tieres ist natürlich auch nicht zu vergessen. So sollte diese Persönlichkeit schon auch auf den Menschen abgestimmt sein. Es würde nichts bringen, wenn man selbst viel arbeitet, wenig Zeit hat und dann eine Katze nach Hause holt, welche viel Aufmerksamkeit benötigt. Bengalen sind an und für sich sehr selbstständig. Jedoch sollte der Besitzer noch immer genügend Zeit für Aufmerksamkeit mitbringen.

Diese Zeit fordert die Bengalkatze nämlich auch ein. Außerdem fällt auf, dass dieser Vierbeiner sehr selbstbewusst und clever ist. Diese Katzen lernen sehr schnell und wissen dann auch, was sie tun müssen, um zu bekommen, was sie gerne möchten. Auf keinen Fall sollte diese Katzenrasse unterschätzt werden. Mit Lauten verständigen sich die Tiere und geben dem Menschen zu erkennen, ob ihnen gerade etwas gefällt oder eben auch nicht.

Klettern steht bei einer Bengalkatze ganz weit oben. Aus diesem Grund ist es auf jeden Fall notwendig, einen großen, hohen und stabilen Kratzbaum ins Haus zu stellen. Hier können sich die Tiere bestens austoben, klettern, springen, kratzen und sich im besten Fall auch verstecken.
Des Weiteren liebt diese Rasse das Wasser. Somit sollte unbedingt auch immer wieder etwas Wasser ins Spiel miteingebaut werden. Bengalen sind überhaupt nicht wasserscheu wie viele andere Artgenossen.

Spielen ist auch wichtig!

Spielen darf bei diesen Tieren auch nicht zu kurz kommen. So ist es nötig, dass genügend Spielzeug für den Vierbeiner vorhanden ist. Es sollte aber auch immer wieder etwas Abwechslung ins Spiel gebracht werden, Spielzeug ausgetauscht werden. So wird die Fantasie der Tiere angeregt, der Spieltrieb geht nicht verloren und sie powern sich auch noch dazu aus.

Grundsätzlich kann die Bengalkatze in einer Wohnung gehalten werden, doch sollte dann die Möglichkeit gegeben sein, dass der Vierbeiner auf den Balkon gehen kann. Ansonsten wäre es von Vorteil, wenn die Bengalkatze auch nach draußen kann. Entweder in einem Freigehege oder als Freiläufer. Jedoch sollte die Katze in dieser Hinsicht nicht zu sehr eingeschränkt werden.

Aufgrund des Charakters versteht sich die Bengalkatze auch mit kleinen Kindern sehr gut. Zudem ist diese Rasse nicht sehr aufwendig zu pflegen. Ab und an sollte man die Katze bürsten, damit sich weniger Haarballen bilden. Den Rest übernimmt das Tier ganz alleine.

Geschichte der Bengal

Interessant könnte dann auch noch etwas über die Geschichte dieses Tieres sein.

Wie bereits zu Beginn des Artikels erwähnt, hat es sich eine Genetikerin als Ziel gesetzt, eine neue Rasse zu schaffen. Dafür hat sie sich für eine Kreuzung aus Hauskatze und asiatischer Wildkatze entschieden. Dadurch entstand dann auch in weiterer Folge das unvergleichliche Leopardenmuster. Durch das Zusammenleben mit anderen Hauskatzen sollten die neu gewonnenen Katzenkinder ihren wilden Charakter ablegen. Immerhin war es ja das Ziel der Genetikerin, dass die Bengalkatze als Haustier gehalten werden kann. Einige Jahre sind vergangen, immer wieder wurden neue Züchtungen probiert und probiert. Bis sich schließlich genau die Rasse zeigte, wie wir sie heute kennen und lieben.

Zudem gab es anfangs leider ein Problem. Die ersten Tiere, die durch die Züchtung entstanden sind, waren unfruchtbar. Dies bezog sich auf die männlichen Katzen. Erst mit der Zeit und weiteren Züchtungen konnte dieses Problem behoben werden. Und nun kannst Du eine Bengalkatze ohne Probleme von einem Züchter zu Dir nach Hause holen.