Tiere in Deutschland beobachten

Ein Reh hinter einem Busch
Tiere (auch die eigenen) lassen sich mit einer Wildkamera heimlich fotografieren - © depositphotos.com @ MPH_Photo

Es muss nicht immer eine Safari in ein exotisches Land sein. In Deutschland können Sie zahlreiche Arten von Vögeln, Säugetieren, Reptilien und Insekten beobachten. In den heimischen Wäldern, Parks und Gärten kommen Natur-interessierte auf ihre Kosten. Mit etwas Glück machen Sie seltene Beobachtungen und entdecken das spannende Verhalten der lokalen Tierwelt. Eine Wildkamera unterstützt Hobby-Zoologen und Fachleute und sorgt für verlässliche Bilder.

Eine gute Ausrüstung ist wichtig

In den letzten Jahren haben Tierliebhaber die heimische Fauna entdeckt. In ihrer Freizeit gehen sie auf die Pirsch und suchen in Wiesen, Wäldern und Parks nach Vögeln, Säugetieren und Amphibien. Das Beobachten der Tiere in der freien Natur macht Freude und die Bewegung hält fit. Das richtige Equipment ist wichtig für eine gelungene Tiersafari in der Heimat, zum Beispiel dem Nationalpark Eifel oder dem Nationalpark Bayrischer Wald. Die Mehrzahl der Wildtiere ist scheu oder lebt in schwer zugänglichen Habitaten. Mit einem qualitativ hochwertigen Fernglas und einer guten Kamera beobachten Sie die Tiere aus der Ferne und ohne ihr natürliches Verhalten zu stören. Eine Wildkamera ist eine wertvolle Alternative und Ergänzung für Fachleute und Laien. Sie liefert Bilder von scheuen Arten und ist rund um die Uhr und über Monate einsetzbar.

Tiere nicht berühren

Kriechtiere, Insekten und Amphibien lassen sich gut aus der Nähe beobachten. Bei Säugetieren und Vögeln unterstützen Kameras und Ferngläser den Betrachter. Die Tiere nicht bei der Futtersuche, Brutpflege oder dem Nestbau zu stören, ist oberstes Gebot. Entfernen Sie keine Vogeleier aus Nestern und berühren Sie Jungtiere nicht, da die Mutter den Nachwuchs mit dem fremden Geruch verstoßen kann. Viele Laufvögel benutzen Steinmulden und Schotterbänke als Nistplatz. Auch wenn es so aussieht, als würden die Eier achtlos herumliegen, dürfen Sie sie nicht mitnehmen oder entfernen.

Wildtiere beobachten erfordert Geduld

Wildschweine, Rehe und Hirsche zu beobachten erfordert Zeit. Wollen Sie diesen Tieren nahe kommen, müssen Sie sich in ihrer Umgebung ruhig verhalten. Viele Wildtiere sind Fluchttiere und beim leisesten Geräusch auf und davon. Achten Sie auf die richtige Kleidung. Sie sollte an das Wetter angepasst sein und Schutz vor Regen, Kälte oder Hitze bieten. Festes Schuhwerk vermindert die Verletzungsgefahr.

Wildtiere rund um das Jahr beobachten

Wildtiere lassen sich zu jeder Jahreszeit beobachten. Bei milden Temperaturen und nach Gewittern ist die Chance auf eine Sichtung erhöht. Bei extremer Hitze oder Trockenheit verkriechen sich viele Tiere im Dickicht. Im Frühjahr oder Sommer können Ihnen mit etwas Glück Jungtiere begegnen. Achten Sie auf ausreichend Sicherheitsabstand bei größeren Tieren wie Wildschweinen oder Hirschen. Muttertiere bewachen ihren Nachwuchs akribisch und scheuen nicht vor Angriffen zurück.

Erhöhte Chancen auf eine Sichtung

Säugetiere haben einen ausgezeichneten Geruchssinn und wittern Personen meist von Weitem. Achten Sie beim Beobachten darauf, dass der Wind vom Tier in Ihre Richtung weht. Ist die Windrichtung ungünstig, nähern Sie sich von einer anderen Seite. Hirsche und Wildschweine lieben Suhlen. Sie kühlen sich in dem Morast und befreien sich durch das Bedecken mit Schlamm von Insekten und Parasiten. Suhlen oder Futterplätze sind perfekte Orte zum Beobachten. Legen Sie sich auf die Lauer und mit etwas Glück gelingt Ihnen eine außergewöhnliche Sichtung. Sie können Wildtiere auch in der Stadt beobachten. In der Dämmerung sind Füchse, Rehe, Marder und Dachse gerne auf Friedhöfen oder in Parkanlagen unterwegs. Mit einer Wildkamera können Sie von Tieren gut besuchte Plätze rund um die Uhr beobachten.

Die Wildkamera liefert überraschende Einblicke

Nicht immer eignen sich das Wetter oder der Tagesablauf zum Beobachten von Tieren. In diesen Fällen bietet Ihnen eine Wildkamera zum automatischen Fotografieren eine perfekte Alternative. Wildkameras sind wetterfest und robust. Sie sind batteriebetrieben und haben einen Bewegungsmelder. Erscheint ein Tier im Erfassungsbereich, aktiviert es die Aufnahmefunktion der Kamera. Die Wildtierkamera macht Bilder oder Videos von dem Tier und speichert die Aufnahmen auf einer Speicherkarte. Auf der Seite wildkamera-welt.de finden Sie wertvolle Tipps und Vergleiche von aktuellen Wildkamera Modellen. Eine Wildkamera ermöglicht Aufnahmen bei Nacht und völliger Dunkelheit. Im Nachtaufnahme-Modus leuchten Infrarot-LEDs die Bilder aus. Sie sind für das Tier unauffällig und stören sein natürliches Verhalten nicht. In diesem Modus erstellt die Kamera die Bilder in Schwarz-Weiß. Aufwendigere Wildkameras haben eine Zusatzfunktion. Durch eine eingelegte SIM-Karte ist das Übertragen per Funk möglich. Wildkameras sind Fotofallen. Betritt ein Tier den Erfassungsbereich, schießt die Kamera das Foto. Auf diese Weise funktionieren die Kameras über einen Zeitraum bis zu mehreren Monaten mit einem Batteriesatz. Wollen Sie schwer zugängliche Stellen oder scheue Tiere beobachten, ist eine Wildkamera das ideale Equipment.