
Vogelspinnen gehören zu den Lauerjägern, die sich ausschließlich fleischlich von verschiedenen Insekten und kleinen Spinnen- sowie Wirbeltieren ernähren. Mit einem gekonnten Giftbiss lähmen sie ihr potenzielles Opfer, was aufgrund der starken Intensität des Giftes meist tödlich für sie endet. Das Gift sorgt für eine Verflüssigung, so dass Vogelspinnen ihre Beute innerhalb kürzester Zeit aussaugen können. Diese Art des Beutefangs ist daher lebensnotwendig für sie, da sie über keinerlei Zähne zum Verkleinern verfügen.
Der Beutefang funktioniert ausschließlich mit lebender Vogelspinnen Nahrung
Da Vogelspinnen zu den Jägern gehören und kein Netz bauen, müssen sie bei ihrer potenziellen Nahrung in die Offensive gehen. Meist verweilen sie dazu lange in ihrem Versteck bis sich ihnen die passende Chance bietet und greifen dann im richtigen Moment an. Da sie Erschütterungen oder Bewegungen aus ihrer nahen Umgebung wahrnehmen können, können sie in Sekundenschnelle zum Giftbiss ansetzen.
Aufgrund der Schnelligkeit von Vogelspinnen hat die potenzielle Nahrung kaum eine Chance zu entkommen. Ist das Gift erst einmal injiziert, beginnt ein Prozess, der eine Verflüssigung des Beutetiers verursacht. Diese sorgt dafür, dass Vogelspinnen nach kurzer Zeit ihr Opfer problemlos aussaugen können.
Bevorzugte Vogelspinnen Nahrung
Zu den Leibspeisen einer Vogelspinne gehören hauptsächlich Insekten wie Heuschrecken, Heimchen und Grillen. Hierbei ist stets darauf zu achten, dass man die Größe der Nahrung an die der Spinnenart anpasst. Kleinere Insekten können an alle Arten gereicht werden, Heuschrecken oder Grillen hingegen sollten ausschließlich an größere Spinnenarten als Nahrung gefüttert werden, um so ein Verschlucken zu verhindern. Für besonders große Vogelspinnen wie die Riesenvogelspinne eignen sich auch Mäuse als potenzielle Vogelspinnen Nahrung, die sie ebenfalls überwältigen können.
Allerdings dauert die Nahrungsaufnahme in diesem Fall meist weitaus länger als bei einem Insekt oder einem kleinen Spinnentier, manchmal kann dieser Prozess bis zu 24 Stunden dauern. Im Anschluss daran sollte das Terrarium stets nach Überresten abgesucht werden, da es andernfalls zu unangenehmen Gerüchen kommen kann und zudem auch die Gefahr von Keimen steigt.
Erwerb von Vogelspinnen Nahrung
Im Zoofachhandel wird dem Terraristiker ein vielseitiges Sortiment an unterschiedlichen Lebendfuttersorten zur Verfügung gestellt. Mittlerweile hat sich der Markt von Vogelspinnen Nahrung auch im Internet etabliert, so dass man es sich kostengünstig und einfach direkt vor die Haustür liefern kann. Wer es noch einfacher haben möchte, der kann sich für die Variante des Züchtens von Vogelspinnen Nahrung entscheiden. Zwar ist diese Methode weitaus zeitaufwendiger, aber auf Dauer lässt sich auf diese Weise viel Geld einsparen.
Bei der Fütterung ist Vorsicht geboten
Viele Besitzer von Haustieren neigen dazu diese zusehends zu verwöhnen, doch bei Vogelspinnen kann dies fatale Folge mit sich bringen. Daher ist die Einhaltung bestimmter Vorgehensweisen bei der Fütterung für die Vogelspinne besonders wichtig. Vogelspinnen dürfen keineswegs überfüttert werden, da es so zu einem vergrößerten Hinterleib der Spinne kommen kann. Dieser kann so gespannt sein, das lediglich eine scharfe Kante im Terrarium ausreicht um ihn zu beschädigen und dies letztendlich zum Tod der Vogelspinne führen kann.
Generell sollte man Vogelspinnen alle 2 bis 3 Tage füttern und dabei stets darauf achten, dass die gesamte Nahrung verspeist wurde. Andernfalls sind Futterreste zu entfernen, da diese im Falle einer anstehenden Häutung für die Spinne zur Gefahr werden können. Vogelspinnen können sogar bis zu einem Jahr ohne Nahrung auskommen. Es ist vor allem darauf zu achten, dass immer frisches Trinkwasser bereit steht, denn dieses ist bei der trockenen Luft in einem Terrarium lebensnotwendig für die Spinne.