Sommerzeit ist Kirschenzeit. Die süßen Früchte sind jedoch nicht nur bei den Menschen sehr beliebt. Auch viele Haustiere naschen gerne das gesunde Obst. Da stellt sich für so manch einen Hundebesitzer die Frage: Darf ich meinem Hund Kirschen geben?
Kirschen sind nicht nur lecker – sie sind auch gesund
Kirschen stecken voller wertvoller Inhaltsstoffe, die unser Körper für seine Gesunderhaltung bestens verwerten kann. Zu den besonders erwähnenswerten Nährstoffen der kleinen Frucht zählen unter anderem mehrere B-Vitamine sowie das Vitamin C. Des Weiteren sind Eisen und Magnesium sowie Kalium und Calcium als auch die wertvolle Folsäure in einer gesunden Menge enthalten. Die sekundären Pflanzenstoffe stärken zudem das Immunsystem und halten uns fit und gesund.
Das Diätwunder Kirsche
Trotz seiner vielen gesunden Ingredienzien haben sich Kirschen bei einer kalorienreduzierten Ernährung bewährt. Denn in 100 Gramm Süßkirschen stecken gerade einmal 52 Kilokalorien. Bei Sauerkirschen sind es sogar nur rund 22 Kilokalorien. Bei frischen Früchten darf daher herzhaft zugegriffen werden.
Doch nicht immer ist das, was für uns Menschen gesund ist, auch gut für unsere Vierbeiner. Daher stellt sich für viele die Frage, ob sein Hund auch Kirschen fressen darf.
Vertragen Hunde Kirschen?
Die Meinungen über die Frage, ob wir unserem Hund Kirschen füttern dürfen, gehen auseinander. Es hat sich doch herausgestellt, dass das gelegentliche Fressen der süßen Früchte durchaus Vorteile für den Hund haben kann. Es kommt jedoch auf die Menge an. Hin und wieder ist gegen die Fütterung von Obst nichts einzuwenden. Auch wenn Hunde Fleischfresser sind, so können sie von den wertvollen Bestandteilen der Kirsche profitieren.
Worauf bei der Fütterung von Kirschen geachtet werden sollte
Vor der Fütterung sollte stets der Kern entfernt werden. Denn dieser enthält Cyanid, also Salze und andere Verbindungen der Blausäure. Werden zu viele Kirschkerne von Hunden geknackt und gefressen, so kann es zu gesundheitsgefährdenden Reaktionen kommen. Kopfschmerzen, Schwindel und Erbrechen bis hin zu einer schnelleren Atmung sowie Herz-Rhythmus-Störungen sind keine Seltenheit. Selbst epileptische Anfälle wurden bei den Vierbeinern nach dem übermäßigen Verzehr von Kirschkernen beobachtet.
Und wenn sich der Hund selbst bedient?
Manche Gartenbesitzer mit Kirschbäumen kennen das Phänomen: Ihr Hund frisst immer wieder die heruntergefallenen Früchte. In diesem Fall sollte man Kirschen nicht noch zusätzlich in den Speiseplan des Hundes einbauen. Es hat sich als sinnvoll erwiesen, das Tier nach dem Fressen sorgfältig zu beobachten. Stellen sich Verhaltensveränderungen ein oder wird das Tier apathisch, so verträgt es die Kirschen samt Stein nicht. Hier hilft nur das zeitnahe Einsammeln der heruntergefallenen Früchte oder das Umzäunen des Baumes, sodass der Hund nicht mehr unkontrolliert Kirschen fressen kann.
Fazit: Kann ich meinem Hund Kirschen geben?
Kirschen können auch für den eigenen Vierbeiner eine gesunde und leckere Ergänzung des Speiseplans darstellen, sofern sie nur in Maßen und ohne Kirschkern gefüttert werden. Denn die enthaltenen Nährstoffe können sich auch gesundheitsfördernd auf den tierischen Organismus auswirken. Es sollte jedoch nichts erzwungen werden. Nicht jeder Hund mag Kirschen. Sofern er sie jedoch gerne frisst, spricht nichts gegen eine gelegentliche Fütterung mit Kirschen.