Gutes Hundefutter – so trifft man die optimale Wahl

springender Hund
© Lars Tuchel / stock.adobe.com

Bei der großen Auswahl an Hundefutter, die man heutzutage in Geschäften und online finden kann, fällt die Wahl des richtigen Futters für Ihren Liebling oft schwer. Die Versprechen der Hersteller sind vielfältig und jeder will natürlich nur das Beste für Ihr Tier. Doch woran kann man wirklich erkennen, ob man hochwertiges Futter kauft? Dieser Artikel bringt Licht ins Dunkel und gibt Ihnen einige Ratschläge, die Sie beim nächsten Einkauf im Futterladen beachten sollten. 

Was macht hochwertiges Hundefutter aus?

Oft unterliegt man als Hundebesitzer dem Irrtum, dass ein besonders teures Futter auch besonders gut für den Hund sein muss. Doch der Preis sagt erstmal nichts darüber aus, wie hochwertig das Futter ist. Selbst günstiges Futter kann genau die richtigen Zutaten enthalten, die Ihr Liebling braucht, um mit allen lebenswichtigen Nährstoffen versorgt zu sein.

Statt auf den Preis sollten Sie viel mehr darauf achten, wie gut Ihr Hund das Futter verträgt. Wie häufig setzt Ihr Hund nach der Fütterung Kot ab? Hat er Blähungen nach dem Essen? Ist das Fell stumpf und glanzlos? Welche Jahreszeit ist es? Gutes Futter fördert die Verdauung Ihres Tieres. Wenn es dem Hund gut geht, setzt er verhältnismäßig wenig Kot ab und der Haufen selbst ist gut geformt und fest. Auch ein glänzendes Fell und ein insgesamt agiler Hund sprechen für die Qualität des ausgewählten Futters.

Welche Arten von Hundefutter gibt es?

Inzwischen gibt es viele verschiedene Futterarten, aus denen Sie wählen können. Beachten Sie bei der Auswahl Ihre Vorlieben und natürlich auch die Ihres Tieres. Wer wenig Zeit für die Fütterung hat, greift vielleicht lieber zu Trockenfutter, wer besonderen Wert darauf legt, genau zu wissen, was der Hund frisst, mag Rohfütterung, Innereien oder selbst gekochtes Futter bevorzugen. Wenn Ihr Hund ein kleiner Feinschmecker ist und schon verschiedenes Futter verweigert hat, spricht auch nichts dagegen, verschiedene Futterarten auszuprobieren. Grundsätzlich lässt sich Hundefutter in die folgenden vier Arten einteilen:

  1. Dosenfutter/Nassfutter
  2. Trockenfutter
  3. BARF/Rohfütterung/selbst gekochtes Futter
  4. Halbfeuchtes Futter

Wenn Sie Ihrem Tier Abwechslung bieten möchten, können Sie auch verschiedene Futterarten kombinieren und ihm etwa morgens Trockenfutter und abends Nassfutter anbieten. Achten Sie jedoch darauf, Trocken- und Nassfutter nicht in einer Mahlzeit zu mischen, da die Verdauungszeiten der beiden Futterarten unterschiedlich sind und sie in Kombination zu Verdauungsproblemen führen können.

Das ist in hochwertigem Futter enthalten

Ganz gleich, für welche Futterart Sie sich entscheiden, die Qualität des Futters hängt immer von den Grundzutaten ab, die verwendet werden. Achten Sie darauf, dass es einen hohen Nährstoffgehalt aufweist und frei von Schadstoffen und Umweltgiften ist. Werfen Sie einen Blick auf die Zutatenliste. Dort sollten die folgenden Inhaltsstoffe aufgelistet sein:

  1. Muskelfleisch. Auch die Tierart sollte im Idealfall angegeben sein.
  2. Innereien wie Leber oder zugesetztes Vitamin A und B
  3. Fisch, Lebertran oder ein Vitamin D-Zusatz
  4. Algen oder zugesetztes Jod
  5. Calcium oder eine Calciumquelle. Achten Sie darauf, dass auch Angaben über den Phosphor-Gehalt bzw. das Calcium-Phosphor-Verhältnis gemacht werden.
  6. Spurenelemente wie Mangan, Zink, Selen, Eisen, Kupfer, Kobalt
  7. Ungesättigte Fettsäuren in Form von hochwertigen Ölen
  8. Weitere Vitamine wie Vitamin E und Mengenelemente wie Magnesium

Vermeiden Sie dagegen Futter, das die folgenden Zutaten und Zusätze enthält:

  • Farbstoffe, Aromastoffe und Geschmacksverstärker
  • Zugesetzter Zucker wie Melasse, Laktose, Glukose, Dextrose, Maltodextrin, Inulin
  • Pflanzliche Nebenerzeugnisse wie Rübenschnitzel

Für ein langes und gesundes Leben brauchen Hunde  die richtige Menge Protein und der wichtigste Proteinlieferant ist Fleisch. Gutes Hundefutter enthält 50 bis 70 Prozent Fleisch. Besonders Muskelfleisch ist ein exzellenter Proteinlieferant. Das Hundefutter sollte aber auch Innereien und Knochen in kleineren Mengen enthalten, da sie wichtige Nährstoffe liefern. Leber versorgt Ihr Tier etwa mit dem wichtigen Vitamin A, während Knochenmehl eine wertvolle Calciumquelle ist.

Auch Obst und Gemüse sind wertvolle Bestandteile hochwertigen Hundefutters. Pflanzliche Bestandteile sollten etwa 20 Prozent des Futters ausmachen. Als Energiequelle sollte das Futter auch hochwertige Öle und Fette enthalten. Sie versorgen Ihr Tier mit den essentiellen Fettsäuren, die es benötigt. Auch Kohlenhydrate in kleinen Mengen sind ein guter Energielieferant für Ihren Hund. Beliebt sind Getreide und Pseudogetreide wie Reis, Hirse und Buchweizen. Sollte Ihr Hund eine Getreideallergie haben, wählen Sie ein getreidefreies Futter, das Kartoffeln oder Süßkartoffeln als Kohlenhydratquelle verwendet.