Milch für Katzen?

alte Frau gibt einer Katze Milch
Eine alte Frau gibt einer Katze Milch - bei jungen Kätzchen unter Umständen noch möglich - © depositphotos.com @ alarich

Katzenmilch kann zur ausgewogenen Ernährung von Katzen im unterschiedlichen Alter verwendet werden. Die darin enthaltenen Vitamine fördern das Wohlbefinden und die Vitalität der Katze, Kalzium sorgt für ein starkes Knochengerüst. Wenn Taurin in der Katzenmilch enthalten ist, kann die enthaltene Aminosäure die Sehkraft sowie das Herz-Kreislauf-System unterstützen und stärken. Katzenmilch kann die Flüssigkeitsaufnahme optimieren, allerdings ist Wasser immer noch am besten geeignet, den Durst einer Katze zu stillen. Für Kitten hingegen ist die Katzenaufzuchts-Milch besser geeignet, denn diese enthält wichtige Nährstoffe, Vitamine, Mineralstoffe, Kohlenhydrate sowie Spurenelemente. Das Wachstum der Kitten wird gefördert und die Widerstandskraft verbessert. Auch geschwächte und unterentwickelte Tiere können mit dieser Aufzuchtsmilch versorgt werden.

Ist Kuhmilch für Katzen geeignet?

Waren früher Katzenbesitzer der Meinung, dass Kuhmilch für Katzen gesund ist, wurde in der heutigen Zeit festgestellt, dass diese Milch nicht besonders gesund für unsere Stubentiger ist. Während junge Kätzchen durchaus in der Lage sind, Milch zu verdauen und die Nährstoffe daraus zu nutzen, können ältere Katzen allerdings eine Laktose-Intoleranz entwickeln und Verdauungsbeschwerden treten auf. Bei jungen Katzen beginnt mit etwa vier Wochen die Zeit der Umgewöhnung, denn dann bekommen die Kätzchen vorwiegend Katzenfutter. Dieses sollte allerdings altersgerecht gewählt werden. Für den Durst gibt es frisches Wasser statt Milch, denn diese kann zu Blähungen und Verdauungsproblemen führen. Der Laktose-Gehalt ist auch in verdünnter Milch immer noch sehr hoch, deshalb sollte darauf verzichtet werden. Allerdings trinken zahlreiche Katzen täglich Kuhmilch und haben keinerlei Probleme, andere vertragen diese Milch nicht, ach Schafs- oder Ziegenmilch ist hier für Katzen ungeeignet.

Milch ohne Laktose für Katzen

Wenn eine Laktose-Intoleranz bei einer Katze vermutet oder festgestellt wurde, dann kann auf laktosefreie Milch aus dem Supermarkt oder spezielle Katzenmilch aus dem Fachhandel zurückgegriffen werden. Die Katzenmilch enthält viele Nährstoffe und muss deshalb bei der Ernährung berücksichtigt werden. Da sonst ganz schnell Übergewicht droht und die Katze zu dick wird. Während Trockenfutter nach viel Wasser verlangt, ist Nassfutter besser geeignet, die Flüssigkeitszufuhr etwas zu drosseln. Dennoch sollte der Katze immer genügend frisches Wasser zur Verfügung stehen. Mehrere Wassernäpfe, die in der Wohnung verteilt werden, sorgen dafür, dass die Katze genügend Flüssigkeit aufnehmen kann. Wenn die Katze unbedingt Milch trinken will, dann ist Katzenmilch besser dafür geeignet. Wenn die Katze von der Milch entwöhnt werden soll, kann die Milch mehr und mehr verdünnt werden, bis nur noch das reine Wasser übrig bleibt. Wurde Milch früher als Lebensmittel angesehen, ist sie heute durch zunehmende Allergien und Unverträglichkeit nicht mehr so hoch angesehen.

Milch ist für Katzen nicht giftig

Milch ist für die Katze auf keinen Fall giftig, aber wenn eine Katze Milch bekommt, wird sie davon nicht sterben und wird auch keine ernsthaften Krankheiten bekommen. Allerdings ist in Milch Laktose oder Milchzucker enthalten, dieser ist für Katzen unverdaulich ist. Wegen dieser Laktose-Intoleranz kann die Katze von laktosehaltiger Milch starken Durchfall bekommen. Hier sollte auf alle Fälle Katzenmilch bereitgestellt werden oder aber nur reines Wasser. Die Katzenmilch ist speziell auf die Bedürfnisse der Katzen abgestimmt. Sie ist besonders bekömmlich, weil darin keine Laktose enthalten ist. Allerdings muss hier darauf geachtet werden, dass in der Katzenmilch Zucker, Pflanzen- sowie Milchnebenerzeugnisse enthalten sind. Deshalb kann eine Katze auch mit laktosefreier Milch für Menschen verwöhnt werden. Diese ist für Katzen ebenso verträglich wie für den Menschen. Allerdings sollte hier vorsichtig getestet werden, ob die Katze diese Milch verträgt. Deshalb sollte auch die Verdauung der Katze beim Test beobachtet werden, um darauf reagieren zu können.

Laktose-Intoleranz bei der ausgewachsenen Katze

Ausgewachsene Katzen neigen von Natur aus zu einer Laktose-Intoleranz und vertragen die in der Milch enthaltene Laktose nicht. Diese Unverträglichkeit gegenüber Milch entsteht bei Katzen nach der Entwöhnungs-Phase der Muttermilch. Kitten produzieren das Enzym Laktase, welches für die Verdauung und die Verarbeitung vom Milchzucker sorgt. Nachdem Katzen die Entwöhnungs-Phase hinter sich haben, wird dieses Enzym nicht mehr produziert und Katzen neigen deshalb oft zur Laktose-Intoleranz. Deshalb sollte von dieser Zeit an nur noch Katzenmilch oder laktosefreie Milch verwendet werden. Damit die Katze nicht zu viel an Gewicht zunimmt, sollten beide Milchsorten sorgfältig dosiert oder mit Wasser verdünnt der Katze bereitgestellt werden. Katzenmilch ist zwar eher an die Bedürfnisse der Katze ausgerichtet, dennoch muss diese immer bei der Ernährung der Katze berücksichtigt werden, um die Katze vor Übergewicht zu schützen. Denn Übergewicht kann bekanntlich Probleme am Knochengerüst der Katzen hervorrufen. Die Muttermilch und die Katzenmilch sind anders zusammengesetzt als Kuhmilch, hier unterscheidet sich der Nährstoff- und Energiebedarf der Säugetiere auf natürliche Weise. Kuhmilch ist in der Regel fetthaltiger als die Milch der Katze, ist aber dafür reich an Proteinen. Deshalb ist Kuhmilch, auch wenn sie laktosefrei ist, nicht für die Bedürfnisse der Katze geeignet, so ist Katzenmilch immer die bessere Alternative.